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Nokian Tyres‘ Testgelände „White Hell" feiert 30. Geburtstag

02.12.2016

Auf einer Fläche von mehr als 700 Hektar testet der nördlichste Reifenhersteller der Welt seit den 1980er Jahren Reifen unter Extrembedingungen auf Schnee, Eis und Matsch. Ivalo befindet sich rund 300 Kilometer nördlich vom Rovaniemi, dem Heimatdorf des Weihnachtsmanns.


Seit 1986 steht das Testgelände in der Nähe der finnischen Stadt Ivalo, nördlich des Polarkreises. Wie dem Namen „White Hell“ („Weiße Hölle“) zu entnehmen ist, gilt das Testzentrum als eines der größten, komplexesten, härtesten und dank der Wetterbedingungen extremsten seiner Art. Während der Wintermonate fallen die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt. Im Frühjahr dagegen werden teilweise Temperaturunterschiede von bis zu 40 Grad innerhalb von 24 Stunden gemessen.


Am meisten Betrieb herrscht auf der Teststrecke von November bis Mai. In dieser Frostperiode – etwa 200 Tage im Jahr – werden mehr als 20.000 Reifen getestet. Die professionellen Fahrer sind Tag und Nacht unterwegs und kommen auf mehr als 40.000 Testkilometer pro Saison. Das gesamte Testgelände umfasst 20 Teststrecken mit einer Gesamtlänge von mehr als 100 Kilometern, einschließlich einer 700 Meter langen „Eishalle“, die es ermöglicht, kontinuierlich Tests unter beliebigen Wetterbedingungen durchzuführen. Die Wartung der Teststrecken ist äußerst anspruchsvoll, da die Schnee- und Eisverhältnisse vergleichbar sein müssen, um verlässliche und aussagekräftige Testergebnisse zu erhalten. So verfügen sie zum Beispiel über eine einheitliche Schneedicke und eine Eisoberfläche, die stets aufgeraut und gesäubert wird.


Warum umfassende Reifentests unter anspruchsvollen Bedingungen so wichtig sind


„Bei der Entwicklung führen uns nur intensive und kompromisslose Tests unter extremen Winterbedingungen an unser Ziel – der maximalen Sicherheit und Funktionalität unserer Winterreifen. Über die anspruchsvollen Reifentests in Ivalo hinaus sind außerdem Labortests und Computersimulationen notwendig. Gründliche Tests stellen sicher, dass wir die besten Reifen von den guten unterscheiden können. Denn es ist unser Anspruch, die Winterreifen mit den weltweit besten Sicherheitseigenschaften anzubieten“, sagt Matti Morri, Technical Customer Service Manager bei Nokian Tyres. Ein perfekter Winterreifen sollte sich in jeder Situation vorhersehbar verhalten. Um möglichst umfassende Testinformationen zu bekommen, werden zudem auch auf anderen Teststrecken außerhalb der Nokian Tyres Testzentren Reifentests durchgeführt.


Innovation und Entwicklung


Um die unterschiedlichen Ansprüche der Nutzer in den einzelnen Märkten zu erfüllen, wird das Nokian Tyres Produktportfolio regelmäßig aktualisiert und Jahr für Jahr erweitert. Das spiegelt sich auch in den jährlichen Umsatzzahlen wider – ein Viertel des Gewinns ist auf neue Produkte zurückzuführen. Das ist einer der Gründe, warum Nokian Tyres mehr als die Hälfte der Kosten für Forschung und Entwicklung in gründliche Produkttests investiert. Die Entwicklung eines komplett neuen Reifens für einen PKW nimmt etwa zwei bis vier Jahre Zeit in Anspruch.


Technologien können Menschen nicht ersetzen 


Es ist wichtig, dass in einigen Tests extreme Bedingungen simuliert werden. In Ivalo investieren die Testfahrer daher Hunderte von Stunden in Brems-, Beschleunigungs-, Slalom-, Schnee- und Eistests.


Neben dem professionellen Testfahrerteam werden aber auch moderne Roboterfahrzeuge eingesetzt, zum Beispiel um eine exakte Wiederholung einzelner Tests sicherzustellen. Diese spielen jedoch nur eine unterstützende Rolle, denn keine Maschine kann die Erfahrung der professionellen Fahrer ersetzen. Diese benötigen mehrere Jahre, um gute Testfahrer zu werden, die wertvolle Informationen liefern können.


„Moderne Technologien spielen eine entscheidende Rolle beim Testen und der kontinuierlichen Verbesserung unserer Produkte. So vereinfacht und beschleunigt beispielsweise die Echtzeitmessung der Temperatur und der relativen Feuchtigkeit unsere Arbeit erheblich“, bestätigt Petri Peltoniemi, Test Manager bei Nokian Tyres.


Neues Technologiezentrum für Winter- und Sommerreifen


2017 wird Nokian Tyres ein weiteres Technologiezentrum für Sommer- und Winterreifen im spanischen Santa Cruz de la Zarza eröffnen. Das moderne Entwicklungszentrum auf mehr als 300 Hektar im Süden von Madrid bietet eine fünf Kilometer lange Teststrecke, die zu allen Jahreszeiten betrieben werden kann.


„Die ovale Strecke mit überhöhten Kurven ermöglicht es, Sommer- und Winterreifen bei hohen Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h zu testen. Wir beobachten eine steigende Nachfrage nach Reifen solcher Art. Vor allem in Mitteleuropa und Nordamerika, den beiden Regionen, in denen wir derzeit am stärksten wachsen“, sagt Antti-Jussi Tähtinen, Vice President Marketing und Kommunikation bei Nokian Tyres.


Auf dem neuen Gelände soll unter anderem das Verhalten der Reifen bei Aquaplaning, das Bremsen bei Nässe und das Handling getestet werden. Auch die meisten Reifenzulassungsprüfungen – einschließlich der Geräuschprüfung – werden dort durchgeführt. Nokian Tyres investiert circa 16 Millionen Euro in das Testgelände.


(Quelle: Nokian)






















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