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Die Auto Kupplung: Aufbau und Funktion

Inhaltsverzeichnis

Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Automatikgetriebe betätigen Sie die Kupplung zum Anfahren mit Ihrem Auto durch das Treten des Kupplungspedals. Das Selbe ist nötig, um während der Fahrt in einen anderen Gang zu schalten, denn die Kupplung ist das Verbindungselement zwischen Getriebe und Motor. 

Informieren Sie sich mithilfe des nachfolgenden Ratgebers darüber, wie das Schaltgetriebe funktioniert und lesen Sie wertvolle Tipps dazu, wie Sie die Lebensdauer Ihrer verlängern.

Warum hat ein Auto eine Kupplung?

Kupplung

Im Gegensatz etwa zu Autos mit Elektromotor benötigen Verbrenner ein Getriebe, mit dessen Hilfe das Drehmoment im vorgegebenen Drehzahlbereich ausgeschöpft werden kann. Ohne wären Sie nicht in der Lage, Ihr Auto in Bewegung zu versetzen. Das Kupplungspedal ist sozusagen das Steuerelement. Es befindet sich auf der Fahrerseite immer links außen (wobei es auch Fahrzeuge gibt, die mit einem Handschaltgetriebe ausgestattet sind).

Die Kupplung hat als Bauteil die Aufgabe, die Power des Motors auf das Getriebe zu übertragen. Das Getriebe wiederum überträgt das Drehmoment auf die Räder, sodass  sich Ihr Fahrzeug in Bewegung versetzt, sobald Sie einen Gang eingelegt haben und die Kupplung (mit viel Gefühl!) loslassen.

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Wie funktioniert die Kupplung?

Vereinfacht gesagt, besteht sie aus drei wesentlichen Bauteilen, um die Verbindung zwischen dem Getriebe und dem Motor herzustellen oder zu unterbrechen, sobald Sie als Autofahrer auskuppeln um zu schalten und einen anderen Gang einzulegen:

  • Kupplungsscheibe
  • Druckplatte
  • Schwungrad

Die Druckplatte hat die Aufgabe, die Kupplungsscheibe gegen das Schwungrad des Motors zu drücken, sodass die Kraft des Motors über das Getriebe an die Räder gelangt. Hinzu kommt, dass sie die unterschiedlichen Drehzahlen des Motors und des Getriebes ausgleicht.

Beim Auskuppeln wird die kraftschlüssige Verbindung und damit auch die Übertragung des Drehmoments an das Getriebe unterbrochen. Der Vorgang wird notwendig, wenn Sie als Fahrer den Gang wechseln möchten oder das Auto aufgrund der Verkehrssituation abbremsen müssen. 

Welche Kupplungsarten und Getriebearten gibt es?

Prinzipiell sind die Funktion und der Aufbau bei einem Schaltgetriebe mit manueller Bedienung identisch. Klassisch wird sie auch als Einscheiben-Trockenkupplung bezeichnet, was sich auf die verbaute Kupplungsscheibe bezieht. Sie gehört zur Serienausstattung vieler Pkws und anderer Fahrzeugtypen.

Gegen Aufpreis erhalten Sie ein Automatikgetriebe, bei dem das Schalten automatisch durchgeführt wird. Zu diesen zählen folgende Ausführungen:

  • Stufenloses Getriebe: Diese Variante erfreut sich vor allem in Japan und den USA großer Beliebtheit. In Europa ist der Marktanteil bei entsprechenden Neufahrzeugen deutlich kleiner.
  • Das Wandler-Automatikgetriebe: Ist hier am weitesten verbreitet und zeichnet sich durch seine hohe Zuverlässigkeit aus.
  • Das Doppelkupplungsgetriebe: Es macht den manuellen Gangwechsel überflüssig. Bei dieser Ausführung sind zwei Kupplungen verbaut. Eine wird für die geraden, die andere für alle ungeraden Gänge genutzt.

Teils kommt es zu spannenden Diskussionen, da die einen auf das Schaltgetriebe, die anderen auf Automatik schwören.

Bei den Kupplungsvarianten ist noch die selbstnachstellende Kupplung erwähnenswert. Sie ist auch bekannt unter der Bezeichnung Self-adjusting Clutch (SAC). Dem natürlichen Verschleiß der Kupplungsbeläge wird auf eine mechanische Art entgegengewirkt. Ziel ist, den Pedalweg und den sogenannten Druckpunkt beim Ein- und Auskuppeln über die gesamte Lebensdauer hinweg in einem gleichen Zustand zu halten.

Wie startet man ein Auto mit Kupplung?

Grundsätzlich ist das Anfahren eines Autos mit Automatikgetriebe einfacher im Vergleich zum Getriebe mit manueller Schaltung. Wer an seine Fahrstunden zurückdenkt, wird sich an das Abwürgen des Fahrzeugs erinnern, wenn noch das Gefühl für das Ein- und Auskuppeln fehlt. Dieses wird sich jedoch schnell einstellen, sobald Sie regelmäßig unterwegs sind. Der Startvorgang an sich ist immer identisch, nachdem Sie im Fahrzeug Platz genommen und sich angeschnallt haben:

  1. Der Motor wird per Zündschlüssel oder per Knopfdruck angelassen
  2. Die Handbremse wird gelöst
  3. Je nach Situation wird der 1. Gang oder der Rückwärtsgang im ausgekuppelten Zustand eingelegt
  4. Nachfolgend drücken Sie angemessen auf das Gaspedal, während Sie parallel dazu das Kupplungspedal langsam loslassen

Etwas komplizierter wird es, wenn Ihr Auto an einem Hang steht oder sobald die Ampel vor Ihnen an einer Steigung auf Rot springt. Das Zusammenspiel zwischen Gas- und Kupplungspedal muss optimal aufeinander abgestimmt sein, damit Sie mit Ihrem Auto nicht rückwärts rollen. Bei einem extremen Gefälle ist empfehlenswert, die Hand- bzw. Feststellbremse in das Fahrmanöver mit einzubeziehen. Das geht wie im Video beschrieben:

Was erhöht den Verschleiß der Kupplung?

Die Kupplung zählt vergleichbar mit Bremsanlagen zu den typischen Verschleißteilen am und im Auto. Bei einer sorgsamen Fahrweise muss die Kupplungsscheibe etwa alle 80.000 bis 100.000 Kilometer, das gesamte Bauteil nach ca. 200.000 km ausgewechselt werden. Um die volle Laufzeit auszuschöpfen, sollten Sie folgende Fehler möglichst vermeiden:

  • Die Kupplung schleifen lassen: Der Fuß bleibt zulange auf dem Kupplungspedal, sodass sich Kupplungsscheibe und Schwungrad aneinander reiben. Zudem entsteht dabei Hitze, die sich auch negativ auf das Ausrücklager und die Eingangswelle auswirken kann.
  • Der Kavaliersstart mit durchdrehenden Reifen bei hoher Drehzahl: Wird dieser regelmäßig durchgeführt, kommt es deutlich früher zu einer defekten Kupplung, ebenso wird das Getriebe maximal belastet.
  • Mit durchgedrückter Kupplung auf das Umschalten der Ampel warten: Das durchgedrückte Pedal erhöht den Verschleiß und schadet dabei vor allem dem Ausdrücker und dem Druckautomat.

Vermeiden Sie diese Punkte, dann sparen Sie sich auf Dauer die eine oder andere Reparatur und damit zusätzlich anfallende Kosten, was sich ebenso auf das Getriebe bezieht.

Defekte Kupplung: Was tun?

Zunächst einmal stellt sich die Frage, wie Sie eine defekte Kupplung erkennen? Es gibt typische Ursachen, Anzeichen und Symptome, zu denen folgende zählen:

  • Das Kupplungsdurchrutschen passiert, wenn der Anpressdruck zu niedrig ist, und das Drehmoment nicht mehr korrekt an das Getriebe und den Motor weitergeleitet wird.
  • Die Kupplung kommt spät: Beim Loslassen des Kupplungspedals kommt es erst verspätet zur kraftschlüssigen Übertragung der Power, was sich schnell bei Ihnen bemerkbar macht.

Achten Sie darüber hinaus auch auf länger anhaltende Schleifgeräusche beim Auskuppeln und ob sich die Gänge geschmeidig ohne Kraftaufwand einlegen lassen.

Was kostet der Austausch einer defekten Kupplung?

Sofern Ihnen das Know-how fehlt und kein passendes Spezialwerkzeug zur Verfügung steht, ist es empfehlenswert, den Defekt fachmännisch beheben zu lassen. Je nach Auto kostet ein Kupplungssatz zwischen ca. 100 bis 300 Euro. Für die Reparatur in der Werkstatt werden unterschiedliche Preise aufgerufen, die sich auf ca. 200 bis 400 Euro belaufen.

Rechtzeitig auch an neue Reifen denken

Wie der gesamte Kupplungssatz gehört die Bereifung zu den Verschleißteilen. Wechseln Sie diese unabhängig von der Laufleistung nach ca. 6 Jahren, jedoch spätestens bevor die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 mm unterschritten wird.

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