Niederquerschnittsreifen

Das Verhältnis zwischen Laufflächenbreite und Flankenhöhe wird auch als Reifenquerschnitt bezeichnet. Interessant zu wissen ist, dass die Bezeichnung des Querschnitts noch auf die 1970er Jahre zurückgeht. Davor wurden vor allem Ballonreifen eingesetzt. Deren Verhältnis von Höhe zu Breite lag bei fast 1:1. Inzwischen gibt es die Reifen nicht mehr oder kaum noch. Sie wurden durch die Niederquerschnittsreifen ersetzt. Diese haben ein Verhältnis von rund 0,15:1. Es handelt sich dann um einen Niederquerschnittsreifen, wenn die Flankenhöhe unter 80 % der jeweiligen Reifenbreite des Reifens beträgt. In den 1970er Jahren ließ sich durch diese Angabe erkennen, ob es sich um einen Niederquerschnittsreifen handelt. Inzwischen gab es jedoch noch zahlreiche Änderungen in Bezug auf die Reifen und den Reifenquerschnitt. Heute ist es gängig, Reifen mit den Maßen 205/55R16 einzusetzen. Diese kommen vor allem bei Mittelklassewagen zum Einsatz. Während dies früher ein Niederquerschnittsreifen wäre, wird dies heute kaum noch so gesehen. Das hängt auch damit zusammen, dass es bis heute keine offiziellen Angaben dazu gibt, ab wann ein Reifen ein Niederquerschnittsreifen ist. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Reifen der Serien 55 und 50 sowie darunter als Niederquerschnittsreifen anzusehen sind. Dies hängt aber auch von der jeweiligen Reifenbreite ab. Oft ist es so, dass die Niederquerschnittsreifen mit einer zusätzlichen Felgenschutzleiste ausgestattet sind. Diese soll zum Schutz der Reifen dienen.