Smart Seal

Reifenpannen sind nicht nur sehr ärgerlich, sondern auch sehr gefährlich. Daher überlegen sich viele Reifenhersteller seit Jahren, wie dieses Problem aus der Welt geschaffen werden kann. Ein Ersatzreifen ist nicht besonders praktisch, da er einerseits eine Menge Stauraum wegnimmt und andererseits eine aufwendige Montage erfordert.

Selbstheilende Reifen sind mit einer Masse gefüllt, die den Schaden abdichten, sobald dieser im Reifen ist. Seit Jahren gibt es auf dem Markt bereits Notfallreifen, die eine verstärkte Seitenwand haben. Diese ermöglichen jedoch eine äußerst eingeschränkte Weiterfahrt mit einem Tempo von 80 km/h und das nur bis zur nächsten Werkstatt. Reifen mit der Smart Seal Technologie können theoretisch problemlos weiterverwendet werden, bis sie aus anderen Gründen ausgetauscht werden müssen.

Die Technologie funktioniert dabei mit Einstichen, die bis zu fünf Millimeter tief sind. Wenn der Fremdkörper in den Reifen eindringt, wird er von der Abdichtungsmasse an der Seitenwand des Reifens aufgefangen und herausgezogen. Die Beschädigung wird dabei mit der Masse versiegelt und bleibt selbst bei den härtesten Tests dicht.

Ein beschädigter Reifen sollte aber nach wie vor von einem Fachmann geprüft werden. Eine Reparatur ist nach einer Demontage und ausführlicher Untersuchung möglich. Eine Reparatur der Reifen ist nicht nur oftmals günstiger, sondern auch umweltfreundlicher. Es gibt dennoch die Vorgabe, dass Reifen jede sechs Monate erneuert werden sollten. Reifendruckkontrollsysteme sollten ebenso in Kombination mit Smart Seal Reifen verwendet werden. Solche Systeme überwachen den inneren Luftdruck und melden Unstimmigkeiten. Denn gerade bei einer solchen Technologie können Beschädigungen unbemerkt bleiben.