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Worauf ist beim Luftdruck der Reifen zu achten?

Inhaltsverzeichnis

Der Luftdruck in den Reifen ist ein Dauerthema, das alle Autofahrer und Motorradfahrer betrifft. Ein optimaler Reifendruck sorgt dafür, dass Ihre Reifen sicher fahren, länger halten und hilft letztlich auch dabei, Kraftstoff einzusparen. Ein Faktor, der bei steigenden Preisen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Nutzen Sie den nachfolgenden Ratgeber, um sich über den Umgang mit dem richtigen Reifenluftdruck zu informieren, und was Reifendruckkontrollsysteme tatsächlich bringen.

Luftdruck Reifen Copyright: ViktorCap @ iStock

Wie viel bar Druck muss auf Autoreifen?

Verschiedentlich wird berichtet, dass der Reifendruck bei ca. 2,5 bar liegen sollte. Tatsächlich handelt es sich nur um einen Richtwert, der eine gute Orientierung bietet. Beachten Sie zum Beispiel, dass Sie Luft nachfüllen müssen, nachdem Sie Ihr Fahrzeug für den anstehenden Sommerurlaub beladen haben. Gleiches trifft zu, wenn Sie regelmäßig mehrere Insassen etwa bei einer Fahrgemeinschaft in Ihrem Fahrzeug mitnehmen.

Wie viel bar Druck muss auf Autoreifen Copyright: milkghost @ iStock

Wo finde ich die Angaben zum passenden Reifendruck in meinem Fahrzeug?

Im Normalfall finden Sie Aufkleber mit einer Tabelle für den Luftdruck an drei Stellen Ihres Autos. Dabei handelt es sich um die folgend genannten:

  • auf der Innenseite des aufgeklappten Tankdeckels
  • am Holm, wenn Sie die Fahrertür an Ihrem Auto öffnen
  • alternativ befindet er sich auf der Klappe des Handschuhfachs

Ebenso finden Sie die Informationen als Fahrer in der Bedienungsanleitung. Unterschieden wird dabei zwischen zwei Varianten, was den optimalen Luftdruck anbetrifft. Einerseits wird ein Wert für zwei Personen mit wenig Gepäck angegeben. Der obere Wert bezieht sich andererseits auf vier Personen im Fahrzeug bei starker Beladung.

Empfehlung: Experten des ADAC raten dazu, den von den Herstellern angegebenen Reifendruck um etwa 0,2 bar zu erhöhen. Der Komfort beim Fahren bleibe der gleiche, allerdings reduziert sich im Gegenzug der Kraftstoffverbrauch.

Wie wird der Luftdruck im Reifen richtig gemessen?

Idealerweise kontrollieren Sie den Reifenluftdruck am kalten Reifen. Bekannte Reifenhersteller ergänzen, dass Sie innerorts maximal 10 Kilometer fahren sollten, bevor Sie eine Messung an Ihrem Pkw vornehmen. Beachten Sie selbst bei leicht angewärmten Reifen, dass der Druck beim Befüllen ca. 0,2 bar unter den angegebenen Werten liegt und prüfen Sie den Luftdruck jedes einzelnen Reifens zur Sicherheit nochmals, wenn diese kalt sind.

Wann ist der Reifendruck zu hoch?

In Fachkreisen wird ein hoher Luftdruck mit ca. 0,3 über dem optimalen Wert als relativ unproblematisch beim Fahren betrachtet. Beachten Sie jedoch, dass sich dieser gerade bei längeren Fahrten nochmals steigert, da sich warme Luft ausdehnt. Ist der Reifenluftdruck zu hoch, benötigt Ihr Fahrzeug mehr Sprit und der Reifenverschleiß beschleunigt sich.

Was passiert beim Fahren mit einem zu geringen Reifendruck?

Als weitaus gefährlicher wird ein zu niedriger Luftdruck eingestuft, hier sind sich alle Automobilverbände und Fachleute weitestgehend einig. Der Rollwiderstand erhöht sich, was zu einem ebenfalls erhöhten Kraftstoffverbrauch führt. Ein geringer Druck hat weitere gravierende Nachteile:

  • die Laufleistung reduziert sich bei einem permanenten Unterdruck von 0,4 bar um satte 30%, was durch einen verfrühten Reifenwechsel mit Folgekosten verbunden ist
  • der falsche Luftdruck wirkt sich ebenso drastisch auf den Bremsweg vor allem auf
  • nasser Fahrbahn aus, was zu gefährlichen Situationen führen kann

Achten Sie nach längerer Standzeit darauf, ob der Reifendruck am Fahrzeug noch okay ist, oder ein Eingreifen erforderlich ist.

Was bringen Kontrollsysteme für den Reifendruck im Auto?

Um es vorwegzunehmen: In Ihr Fahrzeug integrierte Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) bieten viele Vorteile, ersetzen jedoch nicht das regelmäßige Kontrollieren der Luft etwa an der Tankstelle. Alternativ legen Sie sich einen eigenen Reifendruckprüfer zu, den Sie für wenig Geld im Fachhandel oder in Baumärkten erhalten. Es gibt verschiedene Kontrollsysteme für den Reifendruck, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen:

Reifendruck Kontrollsystem Copyright: Vajira Thongsom @ iStock

  • Aktive Systeme verfügen über Sensoren, die sich im Reifen an der Felge befestigt befinden. Sie messen permanent den aktuellen Druck und die Temperatur. Sinkt der Reifenluftdruck unter einen vorgegebenen Wert, werden Sie über eine Kontrollleuchte in Ihrem Cockpit gewarnt. Verlieren Sie keine Zeit und reagieren Sie schnellstmöglich auf die Warnmeldung.
  • Indirekt arbeitende Kontrollsysteme sind mit dem Antiblockiersystem (ABS) in Ihrem Fahrzeug gekoppelt. Hat ein Reifen weniger Luft, macht sich das an einer schnelleren Rotation bei gleicher Geschwindigkeit bemerkbar. Auch in diesem Fall werden Sie gewarnt und sollten den Reifenluftdruck kontrollieren.
  • Ein Spezialfall aber durchaus eine Option sind Ventile mit integriertem Manometer. Durch einen Farbwechsel in der Kappe erkennen Sie, ob ein zu geringer Luftdruck im Reifen (gelb und rot) oder alles okay (grün) ist. Mit Sicherheit eine lohnende Investition bei älteren Fahrzeugen, um das kostspielige Nachrüsten mit einem anderen RDKS zu vermeiden. Im Gegenzug müssen Sie regelmäßig kontrollieren, welche Farbe das Ventil gerade anzeigt.

Elektronische Kontrollsysteme für den Luftdruck sind übrigens seit 2014 Pflicht in allen Neufahrzeugen. Wie bereits erwähnt, sollten Sie den richtigen Druck dennoch regelmäßig prüfen.

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Unabhängig davon, ob Sie permanent auf einen optimalen Reifendruck achten, die Pneus unterliegen einem natürlichen Verschleiß. Ein Maßstab ist die Profiltiefe, die laut Gesetzgeber 1,6 mm nicht unterschreiten darf. Bei Sommerreifen wird ein Mindestprofil von 3 mm und bei Winterreifen ein Mindestprofil von 4 mm empfohlen.

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Um Ihnen die Suche nach der passenden Bereifung für Ihr Fahrzeug zu erleichtern, steht Ihnen unser leicht verständlich aufgebauter Reifenkonfigurator zur Verfügung. Sie grenzen die Auswahl nach Reifentyp, Fahrzeugtyp oder mithilfe der Herstellerschlüsselnummer (HSN) und der Typenschlüsselnummer (TSN) ein, die Sie im ehemaligen Fahrzeugschein oder der neuen Zulassungsbescheinigung Teil 1 finden. Wir wünschen Ihnen eine allzeit sichere Fahrt!


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